Samstag, 2. Juni 2012

Liste der Olympiasieger in Beache & Hallen Volleyball

Datei:Volleyball Angriff und Block.jpg


Volleyball erschien zum ersten Mal bei den Spielen 1924 in Paris. Dort gab es eine US-amerikanische Vorführung dieser Sportart. Ins olympische Programm wurde Volleyball jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg aufgenommen. In dieser Zeit entstanden der Weltverband FIVB und einige kontinentale Verbände. 1957 veranstalteten die Volleyballer im Rahmen der 53. Session des IOC in Sofia ein Turnier, um für sich zu werben. Der Wettbewerb war erfolgreich. Bei den Spielen 1964 in Tokio gehörte Volleyball erstmals zum olympischen Programm.
Bei den Turnieren 1964 und 1968 spielten alle qualifizierten Mannschaften in einer Gruppe „jeder gegen jeden“. Dieser Modus wird heute noch beim World Cup praktiziert. Da die Medaillengewinner bei einem solchen Turnier schon vor den letzten Spielen feststehen konnten, entschloss man sich zu einer Änderung. Seit 1972 ist das Turnier in eine Vorrunde und eine Finalrunde aufgeteilt. Diesen Modus bezeichnet man auch als „olympisches Format“.
Die Zahl der teilnehmenden Mannschaften ist seit der Premiere ständig gestiegen. Seit 1996 spielen sowohl bei den Herren als auch bei den Damen jeweils zwölf Nationen um die Goldmedaillen. Jeder der fünf Kontinentalverbände ist mit mindestens einem Team bei den Olympischen Spielen vertreten.
Beachvolleyball war bei den Spielen 1992 in Barcelona Demonstrationssportart. Vier Jahre später, bei den Spielen 1996 in Atlanta gehört das Spiel im Sand erstmals zum olympischen Programm. Bei den Herren und Damen spielen jeweils 24 Teams um die Goldmedaillen. Jeder Kontinentalverband ist vertreten und pro Nation können sich maximal zwei Duos bei internationalen Turnieren qualifizieren.

Hallen-Volleyball 

Herren


SpieleGoldSilberBronze
1964 TokioSowjetunion SowjetunionTschechoslowakei TschechoslowakeiJapan Japan
1968 Mexiko-StadtSowjetunion SowjetunionJapan JapanTschechoslowakei Tschechoslowakei
1972 MünchenJapan JapanDDR DDRSowjetunion Sowjetunion
1976 MontrealPolen PolenSowjetunion SowjetunionKuba Kuba
1980 MoskauSowjetunion SowjetunionBulgarien BulgarienRumänien Rumänien
1984 Los AngelesVereinigte Staaten USABrasilien BrasilienItalien Italien
1988 SeoulVereinigte Staaten USASowjetunion SowjetunionArgentinien Argentinien
1992 BarcelonaBrasilien BrasilienNiederlande NiederlandeVereinigte Staaten USA
1996 AtlantaNiederlande NiederlandeItalien ItalienJugoslawien Jugoslawien
2000 SydneyJugoslawien JugoslawienRussland RusslandItalien Italien
2004 AthenBrasilien BrasilienItalien ItalienRussland Russland
2008 PekingVereinigte Staaten USABrasilien BrasilienRussland Russland
2012 London
Medaillenspiegel
PlatzMannschaftGoldSilberBronzeGesamt
1Russland Russland 3339
2Vereinigte Staaten USA3014
3Brasilien Brasilien2204
4Japan Japan1113
5Niederlande Niederlande1102
6Serbien Serbien 1012
7Polen Polen1001
8Italien Italien0224
9Tschechien Tschechien 0112
10Bulgarien Bulgarien0101
Deutschland Deutschland 0101
12Argentinien Argentinien0011
Kuba Kuba0011
Rumänien Rumänien0011
 1964 bis 1988 Sowjetunion Sowjetunion
 1964 bis 2000 Jugoslawien Jugoslawien
 1964 bis 1992 Tschechoslowakei Tschechoslowakei
 einschließlich der DDR DDR

Damen 

SpieleGoldSilberBronze
1964 TokioJapan JapanSowjetunion SowjetunionPolen Polen
1968 Mexiko-StadtSowjetunion SowjetunionJapan JapanPolen Polen
1972 MünchenSowjetunion SowjetunionJapan JapanNordkorea Nordkorea
1976 MontrealJapan JapanSowjetunion SowjetunionSüdkorea Südkorea
1980 MoskauSowjetunion SowjetunionDDR DDRBulgarien Bulgarien
1984 Los AngelesChina ChinaVereinigte Staaten USAJapan Japan
1988 SeoulSowjetunion SowjetunionPeru PeruChina China
1992 BarcelonaKuba KubaVereintes Team Vereintes TeamVereinigte Staaten USA
1996 AtlantaKuba KubaChina ChinaBrasilien Brasilien
2000 SydneyKuba KubaRussland RusslandBrasilien Brasilien
2004 AthenChina ChinaRussland RusslandKuba Kuba
2008 PekingBrasilien BrasilienVereinigte Staaten USAChina China
2012 London
Medaillenspiegel
PlatzMannschaftGoldSilberBronzeGesamt
1Russland Russland 4509
2Kuba Kuba3014
3Japan Japan2215
4China China2125
5Brasilien Brasilien1023
6Vereinigte Staaten USA0213
7Deutschland Deutschland0101
Peru Peru0101
9Polen Polen0022
10Bulgarien Bulgarien0011
Nordkorea Nordkorea0011
Südkorea Südkorea0011
1 1964 bis 1988 Sowjetunion Sowjetunion, 1992 Vereintes Team Vereintes Team
2 einschließlich der DDR DDR

Beachvolleyball

Herren

SpieleGoldSilberBronze
1996 AtlantaBrasilien Sandra Pires / Jackie SilvaBrasilien Mônica Rodrigues / Adriana SamuelAustralien Natalie Cook / Kerri Pottharst
2000 SydneyAustralien Natalie Cook / Kerri PottharstBrasilien Adriana Behar / SheldaBrasilien Sandra Pires / Adriana Samuel
2004 AthenVereinigte Staaten Kerri Walsh / Misty May-TreanorBrasilien Adriana Behar / SheldaVereinigte Staaten Holly McPeak / Elaine Youngs
2008 PekingVereinigte Staaten Kerri Walsh / Misty May-TreanorChina Tian Jia / Wang JieChina Xue Chen / Zhang Xi
2012 London

Platzierungen (Hallen-Volleyball) 

Herren
Bei den ersten beiden Turnieren teilten sich die Sowjetunion, die Tschechoslowakei und Japan die Medaillen. Für die Tschechoslowakei waren es die einzigen beiden Medaillen im olympischen Volleyball. Japan, der Gastgeber des ersten Volleyballturniers der Olympia-Geschichte, steigerte sich von Bronze über Silber zur Goldmedaille, kam anschließend allerdings nicht mehr über den vierten Platz hinaus. Die Sowjets waren bis zu ihrem Heimspiel 1980 immer unter den besten drei Teams. Als sie wegen des Boykotts 1984 nicht teilnahmen, gewannen die USA als Gastgeber ebenso Gold wie vier Jahre später. 1992 und 2004 war Brasilien erfolgreich. Die weiteren Titel holten Italien und Jugoslawien/Serbien. 2008 siegten die USA zum dritten Mal.
Aus deutscher Sicht sorgte die Mannschaft der DDR für den größten Erfolg. Nach dem vierten Platz 1968 gewannen die Ostdeutschen 1972 in München die Silbermedaille. Dabei besiegten sie auch den Gastgeber. Die Bundesrepublik belegte beim Turnier im eigenen Land den vorletzten Platz. 36 Jahre später nahm wieder eine deutsche Mannschaft an Olympischen Spielen teil. In Peking belegte die DVV-Auswahl nach dem Aus in der Vorrunde den neunten Rang.
1964196819721976198019841988199219962000200420082012
Ägypten Ägypten101111
Algerien Algerien12
Argentinien Argentinien6B845
Australien Australien811
Belgien Belgien8
Brasilien Brasilien79875S4G56GS
Bulgarien Bulgarien564S675
China China85
Deutschland Deutschland1119
DDR DDR4S
Frankreich Frankreich8119
Griechenland Griechenland5
Italien Italien89B95SBS4
Japan JapanBSG4710611
Kanada Kanada9410
Kuba Kuba10B8467
Libyen Libyen10
Mexiko Mexiko10
Niederlande Niederlande85SG59
Polen Polen59G41155
Rumänien Rumänien45B
Russland Russland2GGBSGS74SBB
Schweden Schweden7
Serbien Serbien36BG55
Spanien Spanien89
Südkorea Südkorea1076511999
Tschechien Tschechien4SB657
Tunesien Tunesien129121111
Ungarn Ungarn6
Vereinigte Staaten USA97GGB9114G
Venezuela Venezuela9
G = Gold, S = Silber, B = Bronze; Gastgeber fett markiert
1 1964 bis 1988 BR Deutschland BR Deutschland
2 1964 bis 1988 Sowjetunion Sowjetunion, 1992 Vereintes Team Vereintes Team
3 1964 bis 2000 Jugoslawien Jugoslawien, 2004 Serbien und Montenegro Serbien und Montenegro
4 1964 bis 1992 Tschechoslowakei Tschechoslowakei
Damen
Polen belegte 1964 und 1968 jeweils den dritten Rang. In den ersten Jahren des olympischen Volleyballs lieferten sich Japan und die Sowjetunion ein direktes Duell um die Goldmedaillen. Bis einschließlich 1980 gingen alle Titel an diese beiden Nationen. Erst 1984 konnte China in Abwesenheit des Titelverteidigers diese Siegesserie beenden. Vier Jahre später hieß der Olympiasieger allerdings wieder Sowjetunion und weitere drei Silbermedaillen folgten. Bei elf Teilnahmen verpasste die Sowjetunion bzw. Russland nur ein einziges Mal das Finale. 1992 begann die Erfolgsserie der Kubanerinnen. Sie wurden dreimal in Folge Olympiasieger und belegten 2004 den dritten Rang. 2008 in Peking war erstmals die brasilianische Mannschaft erfolgreich.
Aus deutscher Sicht sorgte - wie bei den Herren - die DDR für den größten Erfolg. 1980 in Moskau erreichten die ostdeutschen Damen das Finale gegen die Sowjetunion. Insgesamt waren sie dreimal bei Olympischen Spielen dabei. Die Bundesrepublik belegte 1972 als Gastgeber den letzten Platz und wurde 1984 Sechster. Nach der Wiedervereinigung qualifizierten sich die deutschen Damen von 1996 bis 2004 dreimal in Folge, kamen aber nie über das Viertelfinale hinaus.
1964196819721976198019841988199219962000200420082012
Algerien Algerien11
Australien Australien9
Brasilien Brasilien7764BB4G
Bulgarien BulgarienB
China ChinaGB7S5GB
Deutschland Deutschland186869
DDR DDR6S5
Dominikanische Republik Dominikanische Republik11
Griechenland Griechenland9
Italien Italien955
Japan JapanGSSGB45955
Kanada Kanada889
Kasachstan Kasachstan9
Kenia Kenia1111
Kroatien Kroatien7
Kuba Kuba655GGGB4
Mexiko Mexiko7
Niederlande Niederlande65
Nordkorea NordkoreaB
Peru Peru4764S1111
Polen PolenBB9
Rumänien Rumänien48
Russland Russland2SGGSGGS4SS5
Serbien Serbien35
Spanien Spanien8
Südkorea Südkorea654B58685
Tschechien Tschechien46711
Ukraine Ukraine11
Ungarn Ungarn54411
Vereinigte Staaten USA58S7B745S
Venezuela Venezuela11
G = Gold, S = Silber, B = Bronze; Gastgeber fett markiert
1 1964 bis 1988 BR Deutschland BR Deutschland
2 1964 bis 1988 Sowjetunion Sowjetunion, 1992 Vereintes Team Vereintes Team
3 1964 bis 2000 Jugoslawien Jugoslawien, 2004 Serbien und Montenegro Serbien und Montenegro
4 1964 bis 1992 Tschechoslowakei Tschechoslowakei

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